Flares beim Leica M Tri-Elmar ASPH. 28-35-50mm

20. Juli 2023
Aufnahme mit Leica M6 und Tri-Elmar 18-35-50 @50mm, Abendsonne

Das Leica M Tri-Elmar 18-35-50mm wird als mechanisches Meisterwerk gelobt und soll in der Performance älteren Leica M Objektiven mindestens ebenbürtig sein. Die relativ geringe Anfangsöffnung von F4.0 ist dem Durchmesser geschuldet, mit dem dieses Objektiv noch gerade an Messsucherkameras verwendet werden kann und das Sucherfeld nur im unteren rechten Eck bedeckt.

Leider ist es mit der 50mm Brennweite extrem Gegenlicht empfindlich und produziert intern viel Streulicht, das mit dem Messsucher nicht zu kontrollieren ist. Ist das Bildfeld auch bei aufgesetzter Streulichtblende knapp unter der Gegenlichtquelle, entsteht ein mittiges Steulichtfeld von ungefähr 50% der Bildhöhe. Diese Situation ergibt sich oft bei tiefstehender Sonne im Außenbereich, wenn die optische Achse horizontal ausgerichtet ist.

Andere Leica M Objektive verhalten sich anders. Alle hier im Test entstandenen Bilder sind mit F4.0 und einer Entfernungseinstellung von 1 Meter aufgenommen. Verglichen werden mit dem Tri-Elmar @50mm das Summilux-M ASPH. F1.4, das Elmar-M F2.8 und das Noctilux-M F1.0, wobei letzteres am wenigsten Streulicht Verhalten zeigt.

Ein Youtube Video zeigt den Vergleich in Bewegung.

Leica M Tri-Elmar ASPH. 28+35+50 @50mm  F4.0   1m

Leica M Summilux ASPH. 1.4/50mm @ F4.0  1m

Leica Elmar M 2.8/50mm @ F4.0  1m

Leica M Noctilux 1.0/50mm  @F4.0   1m

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